Der Schusswinkelanzeiger ist für Optiken mit Mittelrohr 30mm oder 25mm passend mit Verkantungsanzeiger, "Bubble Level"
Hiermit kann die Neigung der Waffe abgelesen werden um den Haltepunkt danach zu korrigieren. Während eine Libelle bei vielen sportlichen Disziplinen gegen ein verkanten eingesetzt wird, kann so ein Schusswinkelanzeiger beim Schießen mit Höhenunterschieden von Vorteil sein.
Es gilt ja die alte Regel:
"bergauf - bergrunter, halt immer drunter"
Beim Schuß bergauf oder bergab wirkt die Erdanziehungskraft nicht mehr senkrecht zur Flugbahn und kann das Geschoß immer weniger von der geraden Linie ablenken.
Im Extremfall eines Schusses senkrecht nach oben oder unten wirkt die Erdanziehung in Flugrichtung und wird das Geschoß zwar etwas bremsen.
Hier ist eine interessante Faustformel, die bei Scharfschützen benutzt wird.
An einem Beispiel wird hier gezeigt um wieviel die gegebene Entfernung reduziert werden muss.
Wenn wir jetzt annehmen das wir auf 300m schießen bei einem Winkel von 20 Grad, dann muss das ZF auf 279m eingestellt werden.7% von 300m=21m.300m -21m ergibt 279m.Es kann gesagt werden das bei normalen Jagdentfernungen und normalen Abschusswinkeln, besonders bei den rasanteren Kalibern, kein erheblicher Unterschied entsteht. Für einen Wettkampfschützen der auf weitere Entfernungen über 500m schießt, kommt es natürlich schon darauf an, den Winkelrichtig zu bemessen und dementsprechend zu korrigieren.
WINKEL: ZIELREDUZIERUNG (in Prozent)
10 Grad 1%
15 5%
20 7%
25 10%
30 15%
35 20%
40 25%
45 33%
55 50%
65 65%
Um wieviel die Entfernung reduziert werden muss hat nichts mit dem Kaliber zu tun, sondern nur mit der Ballistik, bezogen auf die Haltepunktwerte des jeweiligen Geschosses.